15.09-29.09.2024 Willi Arlt & Conny Roßkamp

Willi Arlt & Conny Roßkamp

„Öl trifft Stahl

Vernissage: 15. September 2024, 11:30 Uhr, bis 14:30 Uhr geöffnet

Begrüßung: Renate Rinkens, Vorstandsvorsitzende Förderverein Schaffrathhaus

Begrüßung: Alfred Sonders, Bürgermeister der Stadt Alsdorf

Einführung: Alexandra Simon-Tönges, Kunsthistorikerin

Weitere Öffnungszeiten:

Samstag: 21.09. + 28.09. von 16:00 – 18:00 Uhr

Sonntag: 22.09. + 29.09. von 14:00 – 18:00 Uhr

Über Willi Arlt: Willi Arlt arbeitet mit Eisen. Es kommt vornehmlich Baustahl zum Einsatz. Es entstehen kleinere Skulpturen in einer eigenentwickelten Aufschweißtechnik, die meist reduzierte menschliche Gestalten darstellen. Außerdem erarbeitet er Eisenreliefbilder. Bei den Arbeiten für den Außenbereich finden sich hier meist die menschliche Gestalt wieder, es sind jedoch auch abstrakte Formen möglich. Nachdem er Jahrzehnte nur Kunst konsumierte, begann er zum Ende des letzten Jahrtausends selber Kunstwerke zu schaffen. Seine Kunst ist eine Synthese aus Spiel und Vernunft, die sich im Laufe der Jahre entwickelte. Die Logik der Vernunft trifft auf die Kausalität des Spiels. Dieses Zulassen des Zufalls, der sich über die Machbarkeit der Vernunft legt und massiv einmischt, bringt die Spannung zwischen Ausdruck und Imagination, die das Material und der darauf gerichteten Gedanke alleine nicht gebären können. Diese Meditation des Machens, die von der Umwelt befreit, sich ganz auf das jeweilige Stück fokussiert, behält den Grundgedanken, verbiegt jedoch die Realität und zeigt die Seele, die in das Werk geflossen ist. Und mit jedem Arbeitsschritt manifestiert sich das Unausgesprochene, aber unterschwellig Verbundene, das aus seinem Inneren nach außen drängt. In dem Moment verliert das massive Material seine Starre und gibt sich der formenden Hand hin, welche die Hülle einer Idee erschafft, die sich nach der Fertigstellung dort einnistet und sich dem zeigt, der danach sucht. (Text Willi Arlt)

Über Conny Roßkamp: Conny Roßkamps Gemälde lassen Landschaften assoziieren: Berglandschaften, Stadtlandschaften, Meereslandschaften. Doch der Schein trügt.  Das Thema ist die Malerei selbst, nicht das Abbilden von Realität in der Malerei. Die Intention ist ein Ausloten der malerischen Möglichkeiten und Experimentieren mit Farbwirkungen. Die durch die Abstraktion geschulten heutigen Sehgewohnheiten lassen zwar in den Vertikalen und Horizontalen bisweilen Berge oder Meereswogen erkennen, doch sind diese weder intendiert noch faktisch auf der Leinwand vorhanden. Allein im Sehprozess des Betrachters erlangt dieser Farbauftrag eine Anbindung an real Gesehenes. Die Farbe wird mit Spachteln aufgetragen und es geht hier nur um die Farbwirkungen der Farben zu einander. Titel werden den Bildern erst im Nachhinein zugeführt, um nicht den Malprozess zu beeinflussen. (Text Conny Roßkamp)

Veranstaltungen, Kunstausstellungen, Führungen, Konzerte, Lesungen, Kabarett & mehr